Über die Website „Neue Vorschriften für künstliche Intelligenz – Fragen und Antworten“ kündigte die EU im April 2021 an, künstliche Intelligenz branchenübergreifend regulieren und die Einhaltung der Vorschriften überwachen zu wollen.
Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) warnt vor einer Überregulierung des KI-Einsatzes in der Medizin. Bereits in der Medical Device Regulation (MDR) werden hohe Anforderungen an digitale Medizinprodukte hinsichtlich Sicherheit und Qualität für Patient:innen definiert, welche in der neuen KI-Verordnung bereits berücksichtigt werden sollen. „Die Unternehmen sollten nicht zusätzlich verpflichtet werden, Aufwände für eine KI-Regulierung zu tätigen, wenn bereits im Rahmen der MDR die in einer KI-Verordnung geforderten Mindestanforderungen erfüllt oder überschritten werden“, so der BVMed.
Auch das Johner-Institut hat sich in einem Beitrag detailliert mit den Chancen und Risiken der Verordnung auseinandergesetzt und empfiehlt allen Herstellern bereits jetzt gegen diese Vorschriften zu intervenieren. Nutzen Sie Ihre Kontakte zu Abgeordneten in den Gesundheitsministerien in Land, Bund und EU oder schreiben Sie eine E-Mail mithilfe der Vorlage des Johner Instituts, um Ihre Einwände zur geplanten KI-Verordnung deutlich zu machen. Jetzt ist Zeit, die Verordnung aktiv mitzugestalten!